Die Hiobsbotschaften beim Branchenprimus nehmen kein Ende: Schlechte Quartalszahlen, die unrühmliche Kandidatensuche im Rahmen der Ackermann-Nachfolge, drohende Rückstellungen für die Folgen juristischer Streitereien und strukturelle Probleme in der früheren Vorzeigesparte des Investmentbankings. Nach den zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen infolge des Zusammenbruchs der Kirch-Gruppe, nach dem zweifelhaften Engagement auf dem US-Immobilienmarkt („Mortgage IT“) und nach dem Bekanntwerden… Weiterlesen »
KW 30 | Merkels rote Linien
Die Grenzen für Griechenland sind erreicht
Es ist wieder mal soweit. Diesmal ist Griechenland angeblich im September bankrott, falls keine neuen Hilfsgelder fließen. In den letzten beiden Jahren wurde die Staatspleite der Hellenen regelmäßig berufen. Und immer wieder wurde daraufhin in Berlin das gleiche unwürdige Schauspiel aufgeführt. Nein, so war stets zu hören, nun sei aber endgültig Schluss mit den Transfers,… Weiterlesen »
KW 29 | Hehlerei und Heuchelei
Der Zweck heiligt manchmal die Mittel
Darf sich der Staat als Hehler betätigen? Natürlich nicht. Darf er eine „Steuer-CD“ mit dunkler Vorgeschichte kaufen? Ja, wenn er will. Wer regt sich hier worüber auf? Nutznießer sind prinzipiell nicht zu betrauern. Dabei wird die Debatte um den jüngsten Kauf digitaler Beweismittel durch die nordrhein-westfälische Landesregierung erneut naiv geführt. Legitimiert der staatstragend hehre Zweck,… Weiterlesen »
KW 28 | Selbstgefährdung der Koalition
Wenn eigentliche Belanglosigkeiten zu Bedrohungen werden
Koalitionen sind keine Wunschgemeinschaften, sondern wahlbedingte Zweckbündnisse auf Zeit. Von solchen Gebilden störungsfreie Politik zu erwarten, wäre naiv. Da gleichwohl Einigkeit vermittelt werden muss, haben sich informelle Verfahrensmuster etabliert, die im Optimalfall dafür sorgen, dass Konflikte intern ausgekämpft, rhetorisch überdeckt oder gelöst werden. Hiernach wird eine gemeinsame Auffassung präsentiert. Wenn also Konflikte von außen wahrzunehmen… Weiterlesen »
KW 27 | Abgründe im Ländle
Der Skandal um den Rückkauf der EnBW-Anteile
Kein Berufsbild hat zuletzt einen solchen Imageverlust erlebt wie das des Geldgewerbes. Politiker und Lehrer beklagen zwar auch Ansehensverluste, doch was im Zuge der Krise aus zahlreichen Finanzinstituten an Handlungen ans Licht kam, darf getrost als unanständig wahrgenommen werden. Besser wurde seither eigentlich nichts: Einige Großbanken haben ihre Vergütungssysteme leicht modifiziert, doch die Schlüsselfrage nach… Weiterlesen »